Diagnostik

Zur Erkennung, Schweregrad- und Verlaufsbeurteilung setzten wir verschiedene Untersuchungsmethoden ein.
Klicken Sie bitte auf die Überschriften, wenn Sie mehr über unsere Diagnostik-Leistungen erfahren möchten:

Labordiagnostik

In Zusammenarbeit mit unseren langjährigen Laborpartnern führen wir alle notwendigen Blut- , Urin-, Stuhl-, und Sputum- Untersuchungen durch.

Folgende Laborleistungen bieten wir in unserem eigenen Labor an:

  • Blutsenkungsgeschwindigkeit, zur Erfassung eines wichtigen Entzündungswertes
  • Entzündungswerte Schnelltest Leukozyten/CRP
  • Blutzuckerschnelltest, zur Diagnose und Therapiekontrolle einer Blutzuckererkrankung
  • Blutzuckerbelastungstest
  • Troponin- Schnelltest, zum Ausschluss oder zur Bestätigung eines Herzinfarktes
  • Urin – Status – Erhebung
  • Micral – Test, bei Zuckerkranken zur Erfassung einer eventuellen Nierenschädigung
  • Hb/Hp-Komplex, zur Suche nach versteckten Blut im Stuhl

Ruhe-EKG

Das Elektrokardiogramm (EKG) dient der Erfassung des Reizbildungs- und Reizleitungssystems des Herzens. Die elektrischen Impulse werden über Elektroden abgeleitet und aufgezeichnet.

Die Elektrokardiographie ermöglicht die Erfassung von akuten Erkrankungen wie die eines Herzinfarktes oder Rhythmusstörungen sowie die frühzeitige Erkennung von chronischen Herzerkrankungen, die dadurch rechtzeitig behandelt und Folgeschäden verhindert werden können.

Belastungs-EKG

Ein Belastungs-EKG ist ein EKG, das unter körperlicher Belastung auf dem Fahrrad durchgeführt wird.

Es dient der Funktionsuntersuchung des Herz-Kreislaufsystems unter körperlicher Anstrengung und ermöglicht die Erfassung von Durchblutungsstörungen am Herzen, von Herzrhythmusstörungen und die Erkennung eines Belastungshochdrucks.

Langzeit-EKG

Beim Langzeit-EKG wird über 24 Stunden ein EKG durchgehend aufgezeichnet.

Drei Elektroden werden auf der Brust fixiert, über ein Aufzeichnungsgerät wird dann konstant die Herzaktivität registriert und später mit Hilfe eines Computers ausgewertet.

Dabei sollte der Patient möglichst dem gewohnten Tagesablauf nachgehen, um repräsentative Ergebnisse zu erhalten.

Langzeit-Blutdruckmessung

Bei der Langzeit-Blutdruckmessung wird der Blutdruck über 24 Stunden in regelmäßigen Abständen gemessen.

Der Patient bekommt eine Blutdruckmanschette an den Oberarm angelegt, die Aufzeichnung erfolgt in einem kleinen Gerät auf eine Kassette, die später mit Hilfe eines Computers ausgewertet werden kann.

Während der Registrierung sollte der Patient seinem gewohnten Tagesablauf nachgehen, um ein repräsentatives Ergebnis erhalten zu können.

Er sollte ein kleines Protokoll anlegen, aus dem zum Beispiel Situationen mit körperlicher Belastung, emotionalem Stress oder Schmerzen den dabei ermittelten Blutdruckwerten zugeordnet werden können.

Die Langzeit-Blutdruckmessung ist empfohlen:

  • Bei Verdacht auf einen erhöhten Blutdruck
  • Zur Beurteilung der Effektivität blutdruckstabilisierender Therapien

Ultraschalluntersuchungen (Schilddrüse, Bauchraum)

Der Ultraschall (Sonographie) ist ein bildgebendes Verfahren zur schonenden Untersuchung von Organen und Gewebe mittels Schallwellen, die im Gegensatz zu Röntgenstrahlen unschädlich sind. Erkrankungen können so frühzeitig festgestellt und einer geeigneten Therapie zugeführt werden, um Folgeschäden zu verhindern.

Die Ultraschall-Untersuchung des Bauches ermöglicht den Nachweis von:

  • Entzündungen im Bauchraum
  • Nieren- und Gallensteinen
  • Gefäßveränderungen insbesondere der Arteriosklerose und des Aortenaneurysmas
  • Missbildungen
  • Organveränderungen wie Knoten, Zysten, Verkalkungen, Tumoren oder Metastasen
  • Wassereinlagerungen
  • Darmpassagehindernissen

Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse ermöglicht den Nachweis von:

  • Einer vergrößerten Schilddrüse, Struma (Kropf)
  • Einer verkleinerten Schilddrüse
  • Organveränderungen wie Knoten, Zysten, Tumoren, Missbildungen, Entzündungen
  • Autoimmunerkrankung, die oft mit einer Unter- oder Überfunktion einhergehen

Echokardiographie (Herz-Ultraschall)

Die Echokardiographie ist eine spezielle Ultraschalluntersuchung des Herzen, um Herzerkrankungen zu erkennen und rechtzeitig therapieren zu können. Bei der Echokardiographie wird auch eine Farbdopplersonographie zur Analyse des Blutflusses durchgeführt. Damit lassen sich vor allem Herzklappenfehler oder Wanddefekte darstellen.

Sie ermöglicht den Nachweis von:

  • Größenveränderungen des Herzens
  • Herzwanddickenveränderungen bei Bluthochdruck oder bestimmten Herzmuskelerkrankungen
  • Störungen der Herzleistung (Herzschwäche), global oder lokal , als Hinweis auf eine Durchblutungsstörung oder eine Herzmuskelentzündung
  • Narben nach einem Herzinfarkt
  • Herzklappenfehlern (Verengungen - oder Undichtigkeiten)
  • Lungenhochdruck
  • Flüssigkeitsansammlungen im Herzbeutel und zwischen Rippenfell und Lunge

Duplex-/Doppler-Sonographie (Halsschlagader, Bauchschlagader, Beingefässe)

Bei der Farbdopplersonographie wird der Blutfluss durch die Gefäße analysiert. Auf diese Weise können Verengungen durch Plaques oder Verkalkungen (Arteriosklerose) frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Farbdopplersonographie der Halsschlagadern:

Bei der Farbdopplersonographie der Halsschlagadern wird die Struktur der Gefäße beurteilt. Gefäßeinengungen durch Ablagerungen (Plaques) reduzieren den Blutfluss und können gut sichtbar gemacht werden. Es kann die innere Gefäßschicht der Blutgefäße (Intima-Media-Dicke , IMT) gemessen werden.

Farbdopplersonographie der Bauchschlagader:

Durch die Farbdopplersonographie der Bauchschlagader können Erweitungen (Aneurysmen) rechtzeitig erkannt, beobachtet beziehungsweise operiert werden.

Farbdopplersonographie der Beingefäße:

Durch die Farbdopplersonographie der Beingefäße kann eine Verengung oder Entzündung der Arterien und Venen erkannt beziehungsweise ausgeschlossen werden (periphere arterielle Verschlusskrankheit, Thrombose, Thrombophlebitis, chronisch venöse Insuffizienz).

Lungenfunktionsdiagnostik

Bei der Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) atmet der Patient mit dem Mund durch ein kleines Rohr in verschiedenen Weisen ein und aus. Die medizinischen Fachangestellten erklären dem Patienten jeweils genau, welcher Atemvorgang gewünscht ist.

Dabei werden verschiedene Lungenvolumina und Atemwiderstände aufgezeichnet, graphisch dargestellt und mit Hilfe eines Computers ausgewertet.

Durch die Lungenfunktionsprüfung können Lungenerkrankungen häufig frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Die Lungenfunktionsanalyse ist empfohlen:

  • Zur Abklärung von Brustschmerzen und Luftnot
  • Zur Unterscheidung zwischen restriktiven und obstruktiven Lungenerkrankungen
  • Bei Lungenerkrankungen wie zum Beispiel der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und dem Asthma bronchiale zur Verlaufskontrolle und Therapieoptimierung

Messung des Sauerstoffsättigung im Blut

Der Begriff Sauerstoffsättigung, kurz sO2, beschreibt den Quotienten von im Blut vorhandenem Sauerstoff und maximaler Sauerstoffkapazität des Blutes in Prozent.

Die normale arterielle Sauerstoffsättigung des gesunden Erwachsenen beträgt über 94%. Durch die Bestimmung der Sauerstoffsättigung kann eine Atemwegsstörung diagnostiziert werden. Eine mangelnde Belüftung der Lunge kann unter anderem eine verringerte Sauerstoffsättigung des Blutes zur Folge haben.

Die Sauerstoffsättigung kann in verschiedenen Abschnitten des Herz-Kreislauf-Systems und mit verschiedenen Verfahren bestimmt werden. In unserer Praxis haben wir die Möglichkeit die Sauerstoffsättigung durch eine Pulsoxymetrie zu bestimmen. So können wir Rückschlüsse auf die Funktion der Lunge ziehen und Ihre körperliche Leistungsfähigkeit und Gesundheit in Ruhe und während einer Belastungssituation zum Beispiel auf dem Fahrradergometer beurteilen.

Allergiediagnostik

Allergien sind Überempfindlichkeitsreaktionen des Körpers, die durch das Immunsystem gegen normalerweise harmlose Substanzen (Allergene) ausgelöst werden.

Die Symptome einer Allergie können unterschiedlich stark auftreten, saisonal oder ganzjährig. 

Folgende Symptome sind bei einer Allergie zu beobachten:

  • als akuter Notfall (anaphylaktischer Schock)
  • an den Schleimhäuten (Bindehautentzündung, Heuschnupfen, Mundschleimhautschwellungen)
  • an den Atemwegen (Asthma bronchiale)
  • an der Haut (Urtikaria, Neurodermitis, Kontaktekzem)
  • im Magen-Darm-Trakt (Erbrechen, Durchfälle)


Die häufigsten Methoden zum Allergienachweis sind Hauttests und Blutuntersuchungen

Beim Pricktest werden einzelne Tropfen von Allergenextrakten, sowie Histamin und isotonische Kochsalzlösung (als Positiv- und Negativkontrolle) auf den Unterarm oder den Rücken aufgebracht. Durch die Tropfen hindurch wird mit einer Spezialnadel etwa 1mm in die Haut gestochen. Nach zirka 15 Minuten kann die Sofortreaktion abgelesen werden. 

Bei Kontaktallergien wird ein Pflastertest angewendet, der sog. Epikutantest. Eine Allergen-Vaseline-Mischungen wird auf die Haut am Rücken oder an den Oberarmen per Pflaster fixiert. Weil Kontaktallergien Spät-Typ-Reaktionen sind, muss das Pflaster zwei bis drei Tage auf der Haut bleiben, bevor ein Ergebnis abgelesen werden kann. 

Bei Blutuntersuchungen können freie IgE-Antikörper in ihrer Gesamtheit gemessen werden; zum anderen können auch Allergen-spezifische IgE-Antikörper nachgewiesen werden, wenn zum Beispiel klinisch schon der Verdacht einer Allergie auf ein bestimmtes Nahrungsmittel oder bestimmte Gräser oder Pollen oder die Hausstaubmilbe geäußert werden kann.

Desensibilisierung

Die Desensibilisierung ist eine Therapieform, die zur Behandlung bzw. Heilung von Allergien angewendet wird.
Hier erfahren Sie mehr.

Geriatrische Untersuchungen

Geriatrische Assessments werden durchgeführt zur frühzeitigen Erkennung von motorischen, kognitiven und emotionalen Störungen, um eine gezielte Therapie rechtzeitig einzuleiten. Dazu gehört die individuelle medikamentöse Einstellung, die Organisation notwendiger pflegerischer Maßnahmen und die geeignete Hilfsmittelversorgung.

In einem ausführlichen Gespräch wird geprüft, ob geriatrische Funktionstests, sogenannte Assessment-Instrumente durchgeführt werden sollten.

Beurteilt werden:

  • Alter
  • Vergesslichkeit
  • Aktivität am gesellschaftlichen Leben
  • Stimmungslage, Depression
  • Einschränkung des Seh- und Hörvermögens
  • Bewegungseinschränkung, Stürze unklarer Ursache
  • Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Parkinson


Daraufhin erfolgt eine ausführliche körperliche Untersuchung mit Erfassung des neurologischen Status insbesondere der Reflexe.

Assessment-Instrumente sind:

  • Mini - Mental – Test (zur Erfassung geistiger Defizite)
  • Uhren – Test
  • Dem - Tec – Test (zur Erfassung der geistigen Fähigkeiten)
  • Barthel Index (zur Erfassung der Selbstständigkeit)
  • Geriatrische Depressionsskala
  • Timed „up and go“ (zur Beurteilung des Gehvermögens)

Sprechen Sie uns an, falls ein weiterer Erklärungsbedarf besteht. Gerne führen wir diese Gespräche auch mit den nahestehenden Verwandten gemeinsam.

Eignungsuntersuchungen

Um lange Freude am Tauchsport zu haben, ohne gesundheitliche Schäden zu erleiden, sollte eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung regelmäßig von allen Tauchern durchgeführt werden.

Grundsätzlich wird Personen unter 40 Jahren empfohlen, sich alle drei Jahre und Personen über 40 Jahren jedes Jahr untersuchen zu lassen. 

Bei der Tauchtauglichkeitsuntersuchung werden folgende Untersuchungen angeraten:

  • Ausführliche Anamnese zur Beurteilung des Gesundheitszustandes unter Einbeziehung der individuellen Risikofaktoren und der speziellen sportlichen Erfordernisse
  • Ausführliche körperliche Untersuchung zur Beurteilung des Gesundheitszustandes unter Einbeziehung der individuellen Risikofaktoren und der speziellen sportlichen Erfordernisse
  • Lungenfunktionstest ( Spirometrie)
  • Ohrenspiegelung (Otoskopie)
  • Ruhe-EKG (Elektrokardiogramm)
  • Belastungs-EKG (Ergometrie)